Seit Jahren zeige ich, dass es in meinen Klassen zum Zeugnis eine kleine stärkende Nachricht, einen persönlichen Brief oder eine individuelle Urkunde gibt.
Ein Trend, der mittlerweile auch in der Social Media Welt angekommen ist und der teilweise kritisch beäugt wird. Ich denke, dass in der sehr herausfordernden Schulwelt, die Kindern viel Anpassung, Kompromisse und Müssen abverlangt, jede Stärkung etwas wert ist.
Wichtig ist – und das gilt für jede Art von Rückmeldung – dass sie authentisch und persönlich erfolgt. Je nach Situation habe ich auch schon einheitliche Urkunden erstellt. Oder die Zeugnisausgabe mit ein paar mündlichen Worten wertschätzend gestaltet. Manchmal geben unsere zeitlichen Ressourcen und unsere Kräfte auch einfach nicht mehr her. Und das macht uns nicht zu unaufmerksameren Lehrkräften. Trotzdem schaue ich auch dann, dass die Botschaft wirklich für alle passt. Ein Beispiel dafür, war die Corona-Situation in den Schulen. Da habe ich mich bei meinen Schüler*innen in Form einer anerkennenden Urkunde bedankt.
Eine meiner liebsten Zeugnisrituale sind diese kleinen Briefe, in denen ich einen persönlichen Moment dieses Kindes noch einmal aufgreife und den besonderen Wert dieser Situation hervorhebe.
Das ist persönlich, zeigt, dass ich genau hinschaue und beleuchtet auch mal Aspekte jenseits des klassischen Schulstoffes.
Dieses Material möchte ich euch auch für nahende Zeugniszeit zur Verfügung stellen. Aber auch im weiteren Schuljahresverlauf sind diese Briefe ein schönes Ritual. Zum Beispiel als kleinen stärkende Nachrichten zwischendurch oder zum Geburtstag.