„Kann mein Kind sich eigentlich lange genug konzentrieren?“ „Und wieso hängt es beim Fernsehschauen eigentlich kopfüber vom Sofa?“ und „Wie unterstütze ich als Lehrkraft die Konzentrationsphasen meiner Schüler*innen?“
Vor allem ist es wichtig, sich vom tradierten Konzentrationsbild zu trennen: Leise, aufrecht auf dem Stuhl sitzend. Konzentration kann sehr unterschiedlich aussehen. Sehr unterschiedlich. Was uns hilft, fokussiert zu bleiben, kann von Person zu Person, aber auch dann nochmal von Situation zu Situation sehr unterschiedlich aussehen. Sich hier auf sein Kind einzustellen oder der Klasse eine Auswahl an Konzentrationshilfen zu erlauben ist im Grunde schon die halbe Miete.
Außerdem gilt immer: Grundbedürfnisse müssen erfüllt sein, um eine gute Konzentration zu ermöglichen. Satt sein, ausreichend trinken und schlafen, sowie der Gang zur Toilette, aber auch Sicherheits- und Geborgenheitsgefühle beeinflussen das Konzentrationsvermögen.
Konzentration muss im Übrigen trainiert werden. Diese Fähigkeit baut sich mit zunehmenden Alter weiter aus. Ein Kind im Grundschulalter kann sich durchschnittlich zwischen 15 und 20 Minuten konzentrieren, bevor eine klare Pause notwendig ist.
In diesem Paper sind viele Impulse und Anregungen, um die Konzentrationsfähigkeit zu unterstützen, aufgeführt. Oft helfen vor allem Aspekte wie Begrenzung, Abschirmung, freie Sitzpositionen, kleine Bewegungsmöglichkeiten sowie eine passende Geräuschkulisse.
Für das Austeilen an die Klasseneltern oder zur Nutzung im privaten Bereich habe ich dieses Paper zusammengestellt. Hier könnt es hier herunterladen.
Eine angepasst Übersicht für Jugendliche gibt es hier. Ich danke meiner lieben Leserin @lianovasunshine, die das für sich umgesetzt hat und mir weitergeleitet hat.
Viel Spaß beim Ausprobieren und Herausfinden!